Katholische Polizeiseelsorge NRW
Polizeiseelsorge auf dem G7-Gipfel 2015
Hier einige Eindrücke und Impressionen:
Georg Hug schreibt dazu:
Als Polizeiseelsorger beim G7 Gipfel
Nach Ende des G7 Gipfels in Elmau gibt es viele Einschätzungen. Die versammelten Politiker haben in ihren Statements die Beratungen und das Zusammentreffen gelobt und zu verschiedenen Fragen Erklärungen abgegeben. Zur Frage des Krieges in der Ukraine, zum Klima, zu Griechenland, zu Epidemien,… Gipfelgegner haben darauf hingewiesen, dass Vieles reine Absichtserklärungen seien und dass die Proteste berechtigt, sinnvoll und wirksam waren. Sie meinten darauf hinweisen zu müssen, dass in der einzigen Situation, in der es zu Zusammenstößen kam, die Eskalation von der Polizei ausgegangen wäre.
Viele hatten befürchtet, dass es zu Zerstörungen und Ausschreitungen, zu vielen Verletzten, kommen würde und sind erleichtert, dass das nicht der Fall war. Andere fragen nach den Kosten, die eine solche Veranstaltung verschlingt und danach, ob dieser Aufwand für das Resultat berechtigt ist. Und würden dieses Geld lieber für andere, „wichtigere“, Dinge eingesetzt sehen.
Horst Seehofer, der bayrische Ministerpräsident, hat die Kosten als gerechtfertigt und gut eingesetzt bezeichnet.
Und ich?
Wie erging es mir? ...
Hinzugefügt: 06.07.2015
G7 aus Sicht einer Polizeipfarrerin
Es ist weitestgehend ruhig und friedlich geblieben rund um den G7-Gipfel - wider Erwarten und Gott sei Dank!
Massive Polizeipräsenz, intensive Polizeikontrollen, wohl auch die Enge und Beschauchlichkeit des Städtchens Garmisch-Patenkirchen hatten dazu beigetragen, dass viele der sog. "Störer" gar nicht erst angereist waren.
Dennoch war es kein einfacher Einsatz im Wettersteingebirge. Rund 20.000 Kolleginnen und Kollegen aus Länderpolizeien und Bundespolizei waren im Einsatzraum unterwegs. Viele mussten per Shuttle in das teilweise schwer zugängliche Gelände gebracht werden. Anfahrtszeiten verlängerten die ohnehin langen Einsatzzeiten, Schlaf war Mangelware, Langeweile und deren kreative Bewältigung Tages- und Nachtgeschäft. 12 Stunden lang einen Zaun oder eine Strecke zu sichern, ist anstrengend ... Das Ganze entweder unter sengender Hitze oder aber - wie in der Nacht von Samstag auf Sonntag - bei Gewitter und einem Sturm, der alle Unterstände zerfetzte und keine Chance ließ, sich gegen den sintflutartigen Sturzregen zu schützen.
Das Foto ist bei der Demonstration am Samstag in Garmisch-Patenkirchen entstanden. 10.000 Teilnehmer waren erwartet worden, nach Polizeiangaben waren dann rund 3.600 vor Ort. Die Garmischer staunten über so viel Bewegung in ihrer Stadt und waren sichtlich erleichert, dass die befürchteten Krawalle ausblieben.
Als Polizeiseelsorgerin suchte ich, wann immer es die Mobilitätseinschränkungen im Einsatzraum zuließen, den Kontakt zu den Einsatzkräften. So konnte ich viele neue Kontakte knüpfen und ungezählte Gespräche führen, auch einiges darüber lernen, welch hoher klein- und kleinstschrittiger Organisationsaufwand auf Polizeiseite notwendig ist, um die Sicherheit bei einem solchen Großereignis zu gewährleisten.
Hier der Artikel (facebook.de)
Hinzugefügt: 17.06.2015
Polizeiseelsorger im Einsatz beim G7-Gipfel
Mit "Dienstgradabzeichen"
G7-Gipfel
"Mit der Waffe des Wortes"
Polizeiseelsorger Andreas Simbeck über den Einsatz beim G7-Gipfel
Ab Sonntag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen zum G7-Gipfel auf Schloss Elmau. Für ihre Sicherheit sollen mehr als 20.000 Polizisten sorgen. Mit ihnen werden auch rund 30 Polizeiseelsorger aus ganz Deutschland vor Ort sein. Der bayrische Landespolizeidekan Andreas Simbeck koordiniert den Einsatz der Seelsorger mit. Im Interview erzählt er, wie das funktioniert und was die Seelsorger vor Ort erleben.
Hier der Artikel (katholisch.de)
Hinzugefügt: 06.06.2015
Polizeiseelsorger beim G7-Gipfel in Elmau - Bayerisches Fernsehen
Hier der Youtube-Film (5:06 Min.)
Veröffentlicht am 03.06.2015
Anlässlich des bevorstehenden G7-Gipfels in Elmau begleiten auch Polizeiseelsorger die über 17.000 Polizisten aus der gesamten Bundesrepublik, die dort zum Einsatz kommen.
Viele haben bereits Erfahrungen mit solchen Großereignissen.
Bayerischer Rundfunk: http://www.br.de/stationen
Autor: Alexia Späth
Hinzugefügt: 05.06.2015