16.12.2018
Wo Polizisten ihr Herz ausschütten können: Seelsorge
Kirchheim unter Teck (dpa/lsw) -
Mangelnde Wertschätzung ist für Polizisten aus Sicht der Polizeiseelsorge eine der schmerzlichsten Erfahrungen im Berufsleben.
«Da geht es nicht nur um den Respekt des einzelnen Bürgers gegenüber den Beamten, sondern auch um eine überwiegend kritische Haltung von Gesellschaft, Medien und Politik», sagte der Polizeidekan der Diözese Rottenburg-Stuttgart Georg Hug der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Die Medien tendierten dazu, Polizeieinsätze voreingenommen zu bewerten, kritisierte der Seelsorger aus Kirchheim unter Teck.
«Gelungene Einsätze sind in den Medien hingegen Mangelware.» Der Diakon führt 40 bis 50 Gespräche unter vier Augen pro Jahr. Er ist einer von 130 katholischen Polizeiseelsorgern bundesweit, die evangelische Seite bietet 100 auf. Beide Kirchen offerieren sei Jahrzehnten Polizisten den Service, sich um ihre Nöte und Ängste zu kümmern. Im Südwesten sind es sechs katholische und zehn evangelische Seelsorger.
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